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In diesem Jahr (2017) wird es keine homogene Heuqualität im gesamten Bundesgebiet geben – wie etwa dem allgemein niedrigen Zucker- und Eiweißgehalt aus 2016. Vielerorts hat es gut Niederschlag gegeben, anderenorts ist es seit Monaten trocken. Manche haben den ersten Schnitt seit Wochen schon drin, bei anderen steht er noch auf der Wiese.

Daher ist es besonders wichtig in diesem Jahr das neu eingefahrene Heu auf seinen Nährstoffgehalt hin untersuchen zu lassen. Dazu wartet man bis es abgelagert ist und zieht dann eine Durchschnittsprobe. Diese schickt man dann zu einem entsprechenden Labor. Je nachdem was man testen lassen möchte liegt eine Analyse irgendwo zwischen 20 Euro und 200 Euro. Für 20 Euro bekommt man wenigstens den Energie- und Eiweißgehalt. Für 200 Euro so ziemlich alles was geht. Daher sollten wenigstens die 20 Euro drin sein. Dann weiß man mit was man es zu tun hat und kann viele Erkrankungen schon im Vorfeld vermeiden.

P.S.: Im Klartext heißt das: Das Heu aus 2017 wird sehr unterschiedlich sein. Ich schätze irgendwo zwischen 4,9 MJ/ME bis 7,8 MJ/ME und 29g dvRP bis 85g dvRP pro kg FM. Man sollte daher genauer hinschauen.

Beispielhaft: Die Unterschiede.

  Analyse 1 Ernte 2017

Schnittzeitpunkt 11.07.17

Lehm

Analyse 1 Ernte 2017

Schnittzeitpunkt 29.07.17

Lehm/Ton

ME 4,5 MJ / kg 6,7 MJ / kg
dvXP 29,1 g / kg 53,2 g / kg
Kalzium 3,8 g 2,1 g
Phosphor 1,9 g 1,4 g
Natrium 0,54 g 0,4 g
Kalium 17,1 g 7 g
Magnesium 0,9 g 1,1 g
Kupfer 6,8 mg 4,5 mg
Eisen 112 mg 210 mg
Zink 29 mg 27 mg
Mangan 93 mg 58 mg
Selen 0,2 mg 0,01 mg