Bunnymaus19 fragt: “Mein Pferd ist sooo dünn, was soll ich füttern. Dankeeeee xoxo 😍😍😍🦄🦄🦄🦄❤️❤️❤️ 😍😍😍🦄🦄🦄🦄❤️❤️❤️😍😍😍🦄🦄🦄🦄❤️❤️❤️ 😍😍😍🦄🦄🦄🦄❤️❤️❤️ 😍😍😍🦄🦄🦄🦄❤️❤️❤️
FlotterJockel83 antwortet: “Versuch es mal mit Hippoglück Pfefferminz, das hat voll geholfen bei meina.”
Spätestens dann schalten sich noch 93 andere mit 150 vermeintlich munteren Tipps ein. Wohlmeinend aber – ganz ehrlich – völlige Zeitverschwendung. Bunnymaus19 sollte diese Frage gar nicht erst stellen müssen. Sie ist vielleicht ein Konsument, jemand der nicht gern selber denkt. Sie besitzt vielleicht nicht ein einziges Buch über Pferdehaltung und Fütterung. Ist doch auch so einfach heute: Schnell mal ne Frage auf FB und kostenlos ne Antwort. *zackzack* Sachkunde beim Pferdekauf? Wozu, gibt doch Facebook. Und schon wählt man den Tipp aus, der einem am besten passt. Nicht der, der sinnvoll ist, sondern der mit den meisten Einhörnern im Posting.
Die vielen User, die darauf anspringen meinen es gut. In der Regel. Sie haben aber das Pferd nie gesehen. Vielleicht sind sie auch garnicht fachlich in der Lage was echt fundiertes dazu zu sagen. Vielleicht haben sie einfach Langeweile. Vielleicht haben sie nichtmal ein Pferd. Vielleicht ist es eine zänkische Rentnerin von nebenan? Oder ein 12-jähriger IT-Nerd? Weißt Du das?
Deswegen ist die einzige sinnvolle Antwort: Mache ein Seminar oder Webinar mit, kaufe ein Buch (und lese es auch), bilde Dich in den grundsätzlichen Fragen der Pferdehaltung. Jeder wohlgemeinte Rat, jeder Tipp aus dem Internet verzögert das Unvermeidliche: Sie muss sich darüber bewusst werden, dass sie nicht ausreichend Wissen hat, ein solch großes Tier zu halten. Und das muss man verändern. Wissen ist dazu da es sich anzueignen.
Weder Bunnymaus19 noch dem Pferd hilft es, wahllos und zahllos Futterexperimente zu machen. Dabei ist Ernährungslehre weder Raketentechnik noch esoterisches Klimbim. Die Grundlagen sind ganz einfach. Aber man muss sie lernen. Wie das ABC in der Schule. Und wer dafür zu faul ist, der sollte sich überlegen das Pferd zu verkaufen und stattdessen ein Fahrrad anzuschaffen